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Die Frauen, die sich zu Fuß, mit Auto oder per Fahrrad auf Einladung des Katholischen Frauenbundes zum Magdalenenfest zur Gertraudiskapelle auf den Weg gemacht hatten, wurden reich belohnt.
Nach einem Regenschauer tauchte die Abendsonne das Umland in magisches Licht, passend zu dem, wie Mechthild Finster die Bibelstelle aus dem Johannesevangelium auslegte, die die Grundlage für das Fest darstellt.
Lautstark wiederholten die Frauen das „Und doch!“, das auch bei Unrecht, Leid, Missverständnissen, Krieg, Krankheit und allem Unheil zum Leben ermutigen kann.
Die Töne der Klangschalen von Renate Förster steigerten die Atmosphäre rund um die Geheimnisse der Auferstehungsgeschichte.
„ Geheimnis der Freundschaft“ nannte Finster die Tatsache, dass es auch in intensivsten Freundschaften das Fremde und ganz Eigene am Anderen gibt, das durch Liebe und Treue das Herz zu weiten vermag und zur Einfühlung verhelfen kann.
Als „Geheimnis der Zeit“ wurde u.a. darauf hingewiesen, dass Frauen durch die Körperfunktionen zyklisches Zeitempfinden eingeprägt ist und sie durch Mutterschaft Empfinden für Beginn und Ende von Wachstum und Gespür für die Qualität von Zwischenräumen kennt.
Als Ort der Begegnung zwischen Magdalena und Jesus nennt die Bibel den Garten; für Finster Hinweis für den Garten als Kraftort, wo inneres Leben fließen kann. Finster legte dar, dass auch andere Beschäftigungen zu Kraftorten werden könnten, so sie in dem Maß betrieben würden, dass Sinn und Freude daraus erwachse. .
So wurde die Kraft, die von der Botschaft der Magdalena im Evangelium ausgeht, lebendig und engagiert in den Tiefen jeder Frau verortet und in die persönliche Situation übertragen. Kraft und Befähigung von Frauen für den Verkündigungsdienst leuchteten auf.
Begeistert stimmten die Frauen in die von Sabine Wolf mit der Gitarre begleiteten Lieder ein, formulierten freie Bitten und zeichneten sich am Ende gegenseitig ein Segenskreuz auf die Stirn
